Wie gefährlich ist eine Operation an der Halswirbelsäule?

Ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule ist schmerzhaft und schränkt den Patienten ein. Die Schmerzen strahlen oft in den Kopf- und Nackenbereich aus, diese können mit Taubheitsgefühlen bis hin zu Lähmungen einhergehen. Zusätzlich können Symptome wie Schwindel, oder Ohrgeräusche bis hin zu Sehstörungen auftreten. Es gibt auch Fälle mit kaum spürbaren Symptomen, aber teilweise verbunden mit Gangstörungen in Erscheinung treten. Je nach Einzelfall kommt eine Operation an der als geeignete Therapie in Betracht. Für eine Operation an der Halswirbelsäule gibt es mehrere Möglichkeiten. Prinzipiell unterscheidet man zum einen nach dem Zugang zur Halswirbelsäule, von vorne oder von hinten und zum anderen ob die Funktion erhalten werden kann oder ob eine Versteifung erforderlich ist.


Wie gefährlich ist eine Operation an der Halswirbelsäule?

Es gibt verschiedene Risiken bei der offenen Operation an der Halswirbelsäule. Diese sind jedoch als gering einzustufen und in der Regel vorübergehender Natur.
Wie kompliziert ist eine HWS-Operation
Die Schwierigkeit der Operation hängt von der Art und dem Umfang der Operation ab. Je nach Ausmaß der Operation und der Größe des Eingriffes dauert die Operation von 50 Minuten bis zu drei Stunden.


Ist die Gefahr einer Lähmung, verursacht durch die Operation realistisch?

Diese Gefahr ist gering, insbesondere da mit Röntgenbildverstärker und Mikroskop operiert wird. Sie kann jedoch größer sein, wenn der Patient trotz Anraten des Arztes auf eine Operation verzichtet.
Es bestehen allgemeine OP-Risiken, wie Infektion, Blutung sowie spezielle Risiken wie Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungen. Schluckstörungen und heiserkeit können vorübergehend nach der Operation auftreten.

In welchen Fällen ist eine Operation sinnvoll?

Eine Operation ist sinnvoll, wenn konservative Therapieverfahren keinen Erfolg erbrachten und das klinische Beschwerdebild des Patienten mit den neuroradiologischen Befunden (z.B. MRT) in Einklang steht und bei bereits bestehenden neurologischen Ausfällen.

Wie läuft die Operation und Nachbehandlung?

Die Operation an der Halswirbelsäule findet meist unter Vollnarkose statt. Der Schnitt erfolgt entweder querverlaufend an der Vorderseite des Halses oder längsverlaufend am Nacken, Ziel ist es stets so schonend wie möglich zur Halswirbelsäule zu gelangen.
Bei der Operation von vorne wird in der Regel unter mikroskopischer Sicht die komplette Bandscheibe plus Vorfall oder Knochenkanten entfernt und anschließend entweder eine künstliche Bandscheibe oder ein Abstandshalter eingestzt.
Bei der Operation von hinten wird nur der freie Anteil des Vorfalls entfernt oder über einen Aufklappmechanismus der Wirbelbögen indirekt Nerv und Rückenmark entlastet.
Ein Spezialverfahren ist die bei Apex-Spine praktizierte perkutane endoskopische Vorfallentfernung von vorne. Bei diesem Verfahren wird der Vorfall über ein Endoskop, welches von vorne unter Ultraschallsicht und radiologischer Kontrolle eingebracht wird, entfernt. Dies erfolgt meist in Teilnarkose.
Die Nachbehandlung ist abhängig vom Op-Verfahren. In der Regel bleibt der Patient 3-5Tage in der Klinik, anschließend geht er nach Hause und beginnt zwischen 2-4 Wochen nach der Operation mit Physiotherapie, zusätzliche Kräftigungstherapie in der Regel nach 6 Wochen. Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten ist auch abhängig vom Fitnesszusatnd des Patienten vor der Operation und von der Sportart. Es kann teilweise schon nach 2 Wochen nach der Operation wieder dasTraining aufgenommen werden.

Welches Verfahren wendet die Apex-Spine Wirbelsäulenklinik an?

Die Apex-Spine wendet alle möglichen operativen Verfahren an der Halswirbelsäule an. Ihr Ziel ist es, wenn möglich stets die Funktion der Halswirbelsäule zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen. Besonders geeignet sind hierbei die endoskopischen und Hülsen gestützten Verfahren, da hierbei das geringste weichteiltrauma entsteht und damit in der Regel eine schnellere Genesung einhergeht.