April 2010/ Dank einer weltweit einzigartigen Operationsmethode kann ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule so schonend und risikoarm wie noch nie behoben werden, teilte Wirbelsäulenchirurg Dr. Michael Schubert, 45, des Apex Spine Centers aus München mit. Statt eines offenen Eingriffs durch einen fünf bis acht Zentimeter langen Halsschnitt genügt bei dem neuen Verfahren eine Stichinzision für ein 2,5 Millimeter dickes Arbeitsröhrchen. Der vorgerutschte Bandscheibenteil wird mit vielfältigen Mini-Instrumenten entfernt. So klein wie der Eingriff ist auch die Narkose. Der Minieingriff wird in einem angenehmen Dämmerschlaf, ohne die übliche Vollnarkose mit all Ihren Nebenwirkungen und Risiken, durchgeführt. Die chirurgischen Kleinstwerkzeuge mussten von Dr. Schubert, eigens entwickelt werden: Mini-Fräsen und Zangen.

Die Halswirbelsäule ist erheblich zierlicher als beispielsweise das Rückgrat im Lendenbereich. Der Patient ist in der Regel sofort nach dem Eingriff frei von Beschwerden. Im Vergleich mit dieser neuen, schonenden Behandlung, bei der die natürliche Stabilität und Mobilität des entsprechend Bewegungsegments vollkommen erhalten bleibt, ist die weitverbreitete, klassische Methode eine Mammutoperation mit beträchtlichen Risiken: Weil dabei die Bandscheibe vollkommen entfernt und der Raum durch Platzhalter (wie z.B. Knochenmaterial, Titan – Carboncages oder eine Bandscheibenprothese) ersetzt wird, melden auch renommierte Kliniken ernste Komplikationen.

Das häufigste Risiko, das zum Vorfall einer Bandscheibe im Halswirbelbereich führt, ist eine Durchblutungsstörung des äußeren Bandscheibenringes. Kleine Verletzungen oder Berufe, die langes Sitzen beinhalten, erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Zwischenfalls. Raucher nehmen ab zehn Zigaretten pro Tag sogar eine Verzehnfachung ihres Risikos in Kauf, durch Minderdurchblutung der kleinen Kapillaren Probleme der Halswirbelsäule zu erleben.

Die revolutionäre, minimalinvasive Therapie wurde von Dr. Schubert, des Apex Spine Centers, bereits an mehr als 200 Patienten erfolgreich durchgeführt. Da komplizierte Nachbehandlungen, lange Klinikaufenthalte sowie lange Ausfallzeiten im Berufsleben entfallen, sind die Kosten der minimalinvasiven Behandlung, um ein vielfaches, niedriger als bei herkömmlicher offenen Operationen.