Wenn Ihnen Ihr Rücken schmerzt, dann ist das völlig normal. Leiden, die nach ein paar Tagen oder Wochen nicht verschwinden, sind allerdings ein Grund zur Sorge. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schmerzen normal sind und wann Sie sich operieren lassen sollten. Zunächst 4 häufige Anzeichen, die eher allgemeiner Natur sind und natürlich verschiedene Ursachen haben können. Manchmal sind es Anzeichen für ein Problem im Rücken, daher lohnt sich auf jeden Fall eine Abklärung. Weiter unten im Text wird es dann etwas „fachlicher“ und es werden einige häufige direkte Ursachen angesprochen.

 

  • Rückenschmerzen, die nicht vergehen
    Wenn Schmerzen nicht innerhalb weniger Wochen abklingen, kann eine Rückenoperation notwendig werden. Dies ist besonders der Fall, wenn die Schmerzen so stark sind, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigen.

  • Schwäche oder Taubheit in den Beinen
    Wenn Schwäche oder Taubheit in den Beinen auftritt, kann dies ein Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall sein, das operativ behoben werden muss. Diese Symptome können auf eine Kompression der Lendenwirbelsäule oder des Rückenmarks hinweisen und sollten daher so schnell wie möglich untersucht werden.

  • Inkontinenz
    Inkontinenz kann ebenfalls ein Hinweis auf ein ernsteres Problem sein, insbesondere wenn sie mit anderen Symptomen wie Schmerzen oder Schwäche in den Beinen verbunden ist. Auch hier ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, um das Problem abklären zu lassen.

So erkennen Sie die ersten Anzeichen eines Bandscheibenvorfall

Eine Bandscheibenvorwölbung ist eine Erkrankung, bei der die Bandscheibe, die als Polster zwischen den Wirbeln liegt, hervorsteht und auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln drückt. Ein Prolaps, wie der Bandscheibenvorfall im Fachchinesisch heißt, kann zu starken Schmerzen und Lähmungen führen. Für die meisten Menschen mit dieser Erkrankung kann unter Umständen eine Rückenoperation in Frage kommen. Allerdings gibt es auch einige Fälle, in denen eine Operation nicht notwendig ist. So erkennen Sie die ersten Anzeichen einer Bandscheibenvorwölbung:

  • Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen
  • Schwäche in den Beinen
  • Probleme beim Gehen oder Stehen

Welche Alternativen zur Rückenoperation gibt es bei starken Schmerzen?

Es gibt einige Alternativen zur Operation bei Rückenschmerzen. Zunächst einmal sollten Sie versuchen, Ihre Schmerzen mit Schmerzmitteln und/oder Physiotherapie in den Griff zu bekommen. Wenn dies nicht funktioniert, können Sie auch über eine Injektion in den betroffenen Bereich nachdenken. Dies kann entweder eine kortikosteroide Injektion oder eine Facetteninfiltration sein.
Bei den folgenden Anzeichen (die zum Teil oben bereits genannt wurden) sollten Sie zur Abklärung auf jeden Fall Ihren Arzt besuchen. Evtl. empfiehlt Ihr Arzt eine Operation empfehlen, wenn Sie folgende Beschwerden haben

  • Starke Schmerzen
  • Taubheit oder Schwäche in Ihren Beinen
  • Unfähigkeit, Ihren Darm oder Ihre Blase zu kontrollieren
  • Eine Verformung der Wirbelsäule
  • Eine Erkrankung, die zu einer Instabilität Ihrer Wirbelsäule führt
  • Ihre Schmerzen konnten durch eine frühere Rückenoperation nicht gelindert werden

Eine Operation wird in der Regel nur als letztes Mittel empfohlen, nachdem alle anderen Therapien und Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden. Ihr Arzt wird die Risiken und Vorteile einer Operation sorgfältig abwägen, bevor er sie empfiehlt. Bei einem solch sensiblen Thema ist auch eine zweite Meinung kein Fehler. Hier einige häufige Diagnosen, bei denen eine Wirbelsäulenoperation sehr hilfreich sein kann, um die Schmerzen zu beseitigen, und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

  • Spinale Stenose: Hierbei handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, die Druck auf das Rückenmark und die Nerven ausübt. Eine Operation kann helfen, diesen Druck zu lindern.

  • Bandscheibenvorfall: Dies ist der Fall, wenn eine der Bandscheiben zwischen den Wirbeln reißt oder aufbricht. Das Gel im Inneren der Bandscheibe kann dann austreten und auf die Nerven drücken. Durch eine Operation kann der Bandscheibenvorfall entfernt und der Druck auf die Nerven gelindert werden.

  • Degenerative Bandscheibenerkrankung: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich die Bandscheiben zwischen den Wirbeln zu verschlechtern beginnen. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Schwäche in den betroffenen Bereichen führen. Eine Operation kann helfen, die Wirbelsäule zu stabilisieren und den Druck auf die Nerven zu mindern.

  • Wirbelgleiten (Spondylolisthesis): Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der einer der Wirbel aus seiner Position rutscht und auf die Nerven drückt. Eine Operation kann helfen, die Wirbelsäule zu stabilisieren und den Druck auf die Nerven zu mindern.

  • Skoliose: Hierbei handelt es sich um eine Verkrümmung der Wirbelsäule nach einer Seite. Eine Operation kann helfen, die Wirbelsäule zu begradigen und Schmerzen oder Druck auf die Nerven zu lindern.

  • Kyphose: Hierbei handelt es sich um eine Verkrümmung des oberen Rückens. Eine Operation kann helfen, die Wirbelsäule zu begradigen und Schmerzen oder Druck auf die Nerven zu lindern.

Dies sind nur einige der Gründe, warum jemand unter Umständen mit einer Rückenoperation eine deutliche Verbesserung erfährt. Wichtig ist, Spezialisten zu finden, die bei diesem Thema die nötige Kompetenz und Erfahrung haben. Ein weiteres entscheidendes Kriterium kann das empfohlene Operationsverfahren sein.

Die spezialisierten Fachärzte der Wirbelsäulenklinik Apex-Spine haben sich auf die endoskopische, minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert, weil es das derzeit mit Abstand schonendste Verfahren ist, bei gleichzeitig schneller Heilung und Wiederherstellung.