Nach wie vor halten viele Kollegen an der alten Meinung fest, bestimmte Bandscheibenvorfälle könnten nicht endoskopisch entfernt werden. Dabei glauben einige Kollegen das große Bandscheibenvorfälle und Bandscheibenvorfälle mit losen, im Wirbelkanal liegenden Sequestern (lose Anteile der Bandscheibenvorfalls) nicht durch eine endoskopische bandscheiben OP entfernt werden können. Das von Dr. Schubert (in Zusammenarbeit mit der Industrie) im APEX SPINE Center weiterentwickelte Instrumentarium und die hier entwickelten oder verbesserten Operationstechniken ermöglichen die endoskopische Entfernung aller Bandscheibenvorfälle – unabhängig von ihrer Lage oder Größe.
D.h. alle Arten von Bandscheibenvorfällen sowohl im Bereich der gesamten Lendenwirbelsäule (LWS) als auch Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS) können u.a. auch aufgrund der zwischenzeitlich sehr großen Erfahrung (mehr als 4.500 endoskopische Bandscheiben OP) sicher entfernt werden.
Bei jedem chirurgischen Eingriff bestehen gewisse Risiken, bei einem minimalinvasiven endoskopischen Verfahren jedoch können gewöhnlich nur geringfügige Komplikationen, wie z. B. Blutergüsse oder Wundschmerzen, auftreten die im Normalfall nach wenigen Tagen abklingen.Im APEX SPINE Centerwurden mehr als 4.500 endoskopische Verfahren an der Wirbelsäule durchgeführt. Bis zum heutigen Tag sind noch keine größeren Komplikationen aufgetreten. Die für gewöhnlich bei einer offenen Operation befürchtet werden, wie bspw. dauerhafte Einschränkung der Nervenfunktionen, Narbenbildung- und Verwucherung mit postoperativen Schmerzen, Instabilität der Wirbelsäule, erhöhte Infektionsgefahr, Blutungen und Lähmungen, können durch den minimalinvasiven Eingriff ausgeschlossen werden.
Dank der örtlichen Betäubung können viele Komplikationen die bei einem Eingriff unter Vollnarkose auftreten könnten, vermieden werden. Mit der örtlichen Betäubung verabreicht der Anästhesist eine intravenöse Tropfinfusion, die dem Patienten ein Gefühl der Zufriedenheit vermittelt und deshalb als angenehm empfunden wird. Ein weiterer Vorteil der örtlichen Betäubung ist die Tatsache, dass der Patient bereits kurze Zeit nach dem Eingriff wieder fit ist – der Kreislauf wird viel weniger belastet. Auf Wunsch kann die Operation auch in Vollnarkose durchgeführt werden.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist von der Vorerkrankung und vom durchgeführten operativen Eingriff abhängig. Viele Patienten sind bereits eine Woche nach einer endoskopischen Bandscheibenvorfallentfernung dazu in der Lage einige Stunden am Tag zu arbeiten (leichte Büroarbeiten). Eine vollständige Genesung ist durchschnittlich nach ca. 4 Wochen erreicht.
Gerade die endoskopische Bandscheibenoperation eignet sich besonders gut als zweite Wirbelsäulenoperation, neben der Entfernung des erneut aufgetretenen Bandscheibenvorfalls kann das, bei der ersten Operation entstandene Narbengewebe, z.B. mit dem Laser oder mit einer Hochfrequenzsonde (Trigger Flex) entfernt werden.
Hierzu wurde auch eine Studie in der international führenden Fachzeitschrift "Spine" von Dr. Hoogland und Dr. Schubert veröffentlicht. Endoscopic Transforaminal Discectomy for Recurrent Lumbar Disc Herniation