Bei Rückenschmerzen bedingt durch eine Spinalkanalstenose oder auch Wirbelkanalverengung genannt, sind oft verschiedene anatomische Strukturen beteiligt, die zusammen die Wand des Wirbelkanals bilden:
Durch degenerative Veränderungen an Wirbelgelenken, Bändern und Bandscheiben verengen sich der Wirbelsäulenkanal - Spinalkanalstenose - und oft auch die knöchernen Nervenaustrittsöffnungen (Foramen). Eine direkte Einengung entsteht, wenn sich eine geschädigte Bandscheibe nach hinten vorwölbt oder vorfällt.
Das Abgleiten eines Wirbelkörpers kann angeboren (isthmische Spondylolisthese) oder erworben sein; im letztgenannten Fall wird sie oft durch verschleißbedingte Veränderungen von Zwischenwirbelraum und/oder Wirbelgelenk hervorgerufen und kann starke Rückenschmerzen verursachen.
Bei Sportarten, bei denen extreme Rückwärtsbeugungen der Lendenwirbelsäule üblich sind, kommen Defekte im Wirbelbogen, die dann ein Wirbelgleiten zur Folge haben, besonders häufig vor.
Aber auch durch Verletzungen, bestimmte Knochenerkrankungen, mitunter auch als unerwünschte Folgeerscheinung einer Wirbelsäulenoperation kann sich ein Gleitwirbel entwickeln.
Wirbelkörpereinbrüche bei Osteoporose ist eine der häufigsten Komplikationen. Wirbelkörpereinbrüche können sehr schmerzhaft sein und sind auf konventionellem (konservativen) Weg nur unzureichend therapierbar.
Seit 2000 ist eine neue, innovative Methode zur Behandlung von Wirbelkörpereinbrüchen möglich, die Ballon-Kyphoplastie. Mit diesem minimal invasiven Verfahren kann der gebrochene Wirbelkörper mit dickflüssigem Knochenzement sofort wiederaufgerichtet und stabilisiert werden.